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D.C.S.P. - Politik Gesellschaft


3.) Rassismus, eine Neudefinition und weltweite Frauenmisshandlung

Von Josef Schmuck


Rassismus definiert sich immer als Rassenhass, als eine Unterdrückung von Menschen einer anderen Rasse. Rassismus hat es immer gegeben, die Geschichte der Menschheit beweist dies, denn zu allen Zeiten haben Völker, welche glaubten besser zu sein, als ihre Nachbarn, diese unterdrückt. Sklaverei, Knechtschaft, Ausbeutung bis zum Völkermord waren die Folge. Und im 21.Jahrhundert ist dies nicht anders. Die Geschwister des Rassismus sind Völkermord, Tyrannei, Korruption und Kulturzerstörung. Niemand braucht irgendeine Gräueltat gegen eine andere aufzurechnen. Jede Gräueltat steht für sich alleine und ist schrecklich. Das Motiv der Rache oder der Vergeltung rechtfertigt keine einzige Gräueltat.

a.) Klassischer Rassismus

Einige Beispiele möchte ich hier aufzeigen so wie ich sie sehe. Die Verfolgung der Juden durch die Jahrtausende ist die Geschichte des Rassismus schlechthin. Unter der Gewaltherrschaft der Nazi erlebte das Judentum die schlimmste Zeit seiner Verfolgung. In der Zeit des Holocaust wurden Millionen von Juden "industriell" vernichtet.

Mein Schwiegervater Max Letonja (rechts im Bild, er überlebte Mauthausen) vor dem Krematoriumsofen

Keine Tierart macht so etwas

Kein Wort der deutschen Sprache kann diese Ungeheuerlichkeit richtig darstellend ausdrücken. Verinnerlicht weinen und schweigen ist wohl das Beste, niemals dies vergessen und versuchen jedwedem Antisemitismus entschieden und mit Festigkeit sofort entgegenzutreten. Es gibt keine Kollektivschuld für dies wohl schlimmste Verbrechen der Menschheit, wohl aber eine Kollektivscham. Und diese muss zeitlos sein und muss von jedem Menschen so empfunden werden. Ob dieser Shoah müsste man meinen, dass man in Israel keinen Rassismus vorfinden könne.

O h n e  W o r t e

O h n e  W o r t e

Sitting Bull 2Tatanka Luotanka, legendär bekannt als Sitting Bull, Häuptling der Hunkpapa Lakota-Sioux, war der größte Freiheitskämpfer aller Indianerstämme. Die Weissen verpotteten ihn als "Held seiner Rasse". Er wurde der Lächerlichkeit preisgegeben. Den alternden Häupling ermordeten Polizisten und verstümmelten seine Leiche. Diese "große Seele" sollte Vorbild sein für die heutige Jugend der USA. 2 Wochen nach dem Mord an Sitting Bull kam es zum Massaker am Wounded Knee. 350 Männer, Frauen und Kinder der Minneconjou-Lakota-Sioux-Indianer unter Häuptling Spotted Elk, bekannt als Big Foot, wurden niedergemetzelt und ihre Leichen in Massengräbern verscharrt. Wounded Knee Massaker 2Wie sich die Bilder gleichen, auch die USA haben ihren Holocaus. Ein Zeitungschronist jener Zeit schrieb: "Die edlen Vertreter der Rothäute sind erloschen, und übrig ist nur ein Rudel heulender Köter, die die Hand lecken, die sie quält. Die Weißen sind durch das Gesetz der Eroberung und das Recht der Zivilisation Herren des amerikanischen Kontinents, und die größte Sicherheit für die Siedlungen im Westen erreichen wir durch die vollständige Vernichtung der wenigen verbliebenen Indianer. Warum nicht Vernichtung? Ihr Ruhm ist dahin, ihr Mut gebrochen, ihre Männlichkeit ausgelöscht; sollen sie besser sterben als weiterleben als die erbärmlichen Kerle, die sie sind."

In Südamerika war es nicht anders, die Menschen der vorkolumbianischen Zeit konnten auch nicht miteinander. Ein Volk vertrieb das andere oder unterjochte es, die Geschichte der Mayas und der Inkas sind Zeugnis für frühen Rassismus auf diesem Kontinent. Dann kamen die Spanier und die Portugiesen, mit diesen die katholische Kirche.

Die zum Weltkulturerbe gehörende fantastische Ruinenanlage Ignatio Mini in der Provinz Missiones in Nordargentinien gibt heute noch Zeugnis über die gnadenlose Ausbeutung des Volkes der Guarani durch die katholische Kirche insbesondere durch die Jesuiten. Leid, Verfolgung, Versklavung und grausame Unterdrückung gehörten damals zum Alltag der Guarani.

Und heute hat man das Land der Guarani großflächig unter Wasser gesetzt. Die Weltbank hat diesen Gigantomanie Kraftwerksbau Yacyreta finanziert, den Profit hatten europäische und USA Firmen. Die Guaranie mussten zusehen wie ihr Land in den Fluten versank. Yacyreta heißt in der Sprache der Guarani "böser Vogel". Nomen est omen.

Diese Schande der Menschheitsgeschichte, welche sich dann dort abspielte, ist hinlänglich bekannt. Bis heute ist ganz Südamerika ein einziges rassistisches Pulverfaß, das nur noch nicht gezündet hat. Die spanischstämmigen Venezulaner sprechen von den Andinos in abfälligster Weise, und umgekehrt (Pitufos und Gringos, beides Schimpfwörter). Die indigenen Völker Südamerikas, die Menschen der sogenannten 4.Welt, gehen unausweichlich dem Untergang entgegen, am liebsten möchte man sie in kuriosen Menschenzoos dem gaffenden und zahlenden "Homo touristikus" zur Dauerbetrachtung feilbieten.

Wenn Afrika die Wiege der Menschheit war, so war Afrika auch die Geburtsstätte des Rassismus. Bei Betrachtung der jüngsten Zeitgeschichte kann dies nur bestätigt werden. Nirgendwo auf der Welt gibt es so viel besonders grausamen Rassismus, wie in Afrika. Geradezu harmlos ist noch der Haß zwischen Arabern und Berbern. Das Drama zwischen Tutsi und Hutu in Ruanda der letzten Jahre ist eine bittere Bestätigung für meine Behauptung.

Die überwiegend katholischen Hutu ermordeten in Ruanda mehr als 800.000 Tutsi und die fanatische "Missions-ideologie" des katholischen Ordens Opus Dei half dabei kräftig mit. Selten überlebte einer die Schlächterei mit Macheten.

Die Zeitschrift "Der Spiegel" schrieb: "Wenn es 1994 eine Institution gab, die dem Morden hätte Einhalt gebieten können, dann war es Ruandas katholische Kirche ... Priester genossen hohes Ansehen im Volk." Doch einige von ihnen ließen teilweise selbst gezielt morden.

Nach Schätzungen der Vereinten Nationen fanden während des Völkermordes in Ruanda zwischen 250.000 und 500.000 Vergewaltigungen statt. Die Opfer waren nicht nur körperlicher Gewalt, sondern auch systematischer Erniedrigung ausgesetzt. So wurden z.B. Frauen von Soldaten und Militärs dazu gezwungen, nackt vor ihnen zu paradieren oder verschiedene demütigende Handlungen zu vollführen. Viele Rassenkonflikte in Afrika werden bei uns so gut wie überhaupt nicht bekannt. Das liegt betreffend Afrika daran, daß insbesondere die europäischen "Gutmenschen" (sprich Dumm-Menschen) jahrelang gebannt auf die Apartheid in Südafrika gestarrt haben. Dieser Rassismus, der jahrzehntelang in Südafrika die dort lebenden dunkelhäutigen Menschen gedemütigt und gemeinst unterdrückt hat, verdeckte aber den Blick der Weltöffentlichkeit auf viel, viel schlimmeren Rassismuswahn in vielen anderen Ländern Afrikas. Die Zustände in Äthiopien und Angola sind ein Musterbeispiel für Rassismus pur. Es hilft auch nicht, wenn "Gutmenschen" entschuldigend immer die Vergangenheit beschwören, und immer der weiße Kolonialherr schuld an der Misere tragen soll, was ein vollkommener Quatsch ist, wie das meiste, was diese "Dumm-Menschen" von sich geben. Faktum ist, daß die rassistischen Fehden seit jeher bestehen. Schon die Neandertaler wurden vom Cromagnonmenschen verfolgt.

Nur Insidern war z.B. bekannt welche entsetzlichen Formen der Rassenhaß in Madagaskar im Dezember 1976 angenommen hatte. Malgache schlachteten und köpften 1400 Comoriens in Moramanga zu Hauf. Mit den Köpfen der bedauernswerten Opfer wurde in den Straßen von Moramanga "Fussball" gespielt. Es ist schwer ein Land in Afrika zu finden, wo es keinen Rassismus gibt, wo nicht eine Minderheit unter der Willkür der Mehrheit zu leiden hat. Oft kommt dann auch noch der Religionskonflikt dazu oder wird von Fanatikern zum Ausleben des Rassismus missbraucht.

Das so schöne Australien ist ein Hort des Rassismus. Die "faulen und trunksüchtigen" Aborigines werden von der großen Mehrzahl der eingewanderten Bevölkerung massiv abgelehnt, doch nur die wenigsten sind so "anständig" und geben ihre Unanständigkeit zu. In Neuseeland ist die Liebe zu den Maoris auch nicht das, was ich unter gelebten Menschenrechten verstehe.

Wenn Sie japanischen Boden auf dem Flughafen in Tokyo betreten und durch die Passkontrolle gehen, so gibt es wie auf den meisten großen Flughäfen 2 Eingänge, nämlich für Einheimische und Nichteinheimische. Bemerkenswert ist aber die Überschrift, welche von Nicht-Einheimischen ohnehin nicht gelesen werden kann (japanische Schriftzeichen). Manchmal gibt es aber doch Nichtjapaner, welche das lesen können und auch übersetzen. Wortwörtlich übersetzt heißt es "Japanmensch" und "Anderer Mensch". Dies ist auch die Mentalität der Japaner zu anderen Menschenrassen. Die Aggressivität der Japaner gegenüber den Chinesen ist da schon Legende und zeigt sich auch heute in der derzeitigen japanischen Außenpolitik, wo rücksichtslos die Interessen der Japaner vertreten werden. Insbesondere in Südamerika und in der karibischen Region wird aggressivste Interessenspolitik betrieben.So wurden viele kleine Inselrepubliken mit "sonderbaren" Investitionen regelrecht gekauft, um sich die Stimme bei CITES - Konferenzen zu sichern. So unter dem Motto - "diese dummen Exsklaven sollen froh sein, dass ihnen überhaupt jemand ein Geld gibt, denn selbst sind sie ohnehin zu dumm eines zu erwirtschaften. Dafür müssen sie dann, wenn es um den Walfang, den Tropenholzhandel, den Elfenbeinhandel oder um die Verwertung der Meeresschildkröten geht, für uns stimmen". Dabei tarnen sie ihren Rassismus mit anerzogener ritueller Höflichkeit. Dominica, St.Kitts, Antigua & Barbuda, St Lucia usw..Auf den CITES Konferenzen spricht man von diesen korrupten Kleinstaaten nur mehr spöttisch " The united carribian island from Japan". In anderen Erdteilen geht der "Staateneinkauf" der Japaner weiter. Mauretanien, Gambia, Kap Verden, Senegal, Palau, Guinea usw. Es ist degutant.

In China ist es mit dem Rassismus auch nicht viel besser, man denke nur an Tibet, wo die einheimische Bevölkerung schon seit Jahrzehnten rassistischen Repressalien ausgesetzt ist. Und dies unter dem Deckmantel, dass die Tibetaner ohnehin eine chinesische Rasse wären, was absoluter Unsinn ist, denn Tibet hat eine vieltausendjährige eigenständige Entwicklung, Kultur und Religion. Die ganze Welt bedauert das geknechtete Volk der Tibetaner, alle Politiker reißen sich um einen gemeinsamen PR Termin mit dem Dalai Lama, die Geschäfte machen sie aber ungeniert mit den Chinesen. "Business as usual", was scheren uns da ein paar Millionen verfolgter Tibetaner. In Indien ist zwar der Rassismus im klassischen Stil nicht so ausgeprägt, aber zwischen den einzelnen Volksgruppen, oft in Provinzen aufgeteilt genügt oft nur eine Kleinigkeit um rassische Feindseligkeiten zum Ausbruch zu bringen, als Beispiel sollen nur die Provinzen Kerala und Tamil Nadu erwähnt werden, wo es in der Grenzregion ständig "kocht". Pakistani mögen traditionell die Inder nicht, für unsereins in Europa sehen wir nicht einmal visuell einen Unterschied. Einen Inder und Pakistani am selben Ort zu erleben, das ist Rassismus pur. Besuchen sie Kaschmir, dann erleben sie es. In Indochina gibt es so viele Rassenprobleme, wie es Volksgruppen gibt. Ein ständig brodelnder Konfliktherd, von dem man bei uns in Europa kaum etwas hört, außer einige europäische Touristen sind unschuldig zwischen die Fronten gekommen. Nach dem entsetzlichen Vietnamkrieg ist China nun Schutzmacht. Vietnams Schutzmacht China übersieht dabei nur, daß ein Vietnamese einen Chinesen partout nicht "schmecken" kann.

Die "Killing Fields" in Kambotscha sind auch so ein beredtes Zeugnis, daß Politik sich rassistischer Tendenzen bedient. Millionen haben für den Wahn Pol Potts ihr Leben lassen müssen, es war der Holocaust Asiens. Im Königreich Nepal, über das in Europa so gerne verklärt geträumt wird, ist der Rassismus jahrelang nur durch die diktatorische Monarchie niedergehalten worden. Damit ist es jetzt auch dort vorbei.

Nicht verschwiegen soll hier auch der traditionelle Antisemitismus des russischen Volkes werden, Österreicher und Deutsche würden sich in die schlimmste Nazizeit versetzt fühlen. In der ehemaligen UdSSR gab es offiziell "natürlich keinen Rassismus". Der von vielen zu Unrecht verpönte Jude Kreisky hat viel für die "Judenaussiedelung" aus der UdSSR positives getan. Nur in Israel mag man Kreisky bis heute nicht, weil er Gerechtigkeit für das von Israel geschundene Volk der Palästinenser forderte. Heute zeigt sich nach dem Zerfall der Sowjetunion nun schonungslos der wahre Sachverhalt auf. Kaum ein Volk dieser Völkerschar kann mit dem anderen, es brodelt in fast allen Ländern, Kriege sind die Folge, welche dann als Bürgerkrieg hingestellt werden oder seit dem Jahre 2001 gerne auch als terroristische Aktivitäten. In Wahrheit ist es blanker Rassismus. Fragen sie einen Tschetschenen was er von einem Russen hält und umgekehrt. Vor dem 11. September waren es arme Tschetschenen, nachher üble Terroristen. Das nenne ich gelebtes Pharisäertum.

Womit wir mit unserer Rassismusreise endlich in Europa, einem Spezialhort in Sachen Rassismus angelangt wären. Jedem Jugoslawienkenner war noch zu Lebzeiten Titos klar, daß diese Staatengemeinschaft nur durch die Klammer "Tito" zusammengehalten werden konnte, dies war auch nur möglich weil es im 2.Weltkrieg gemeinsam gegen die Nazis ging.

Tito war der gleiche Massenmörder wie Hitler, Stalin, Milosevic, Pol Pot usw… Solche grausame und erbar-mungslose Menschen gab es zu allen Zeiten und in fast allen Ländern. Tito ist wohl für die größten Massaker an Menschen nach dem 2.Weltkrieg der Hauptverantwort-liche. Wenn ich heute noch "Tito heroi" höre wird mir genauso schlecht wie bei einem "Heil Hitler".

In Srebrenica holte das unfassbare Massaker Europa aus seinen Träumen. So etwas wie unter den Nazis kann es nie mehr geben, dachte man. Holländische Blauhelme schauten weg, als die fanatisierten Serben diese Stadt fast aurotteten. Dann staunten die Honoratioren fassungslos darüber, daß so etwas möglich war.

Bis heute wurden allein in Slovenien über 550 Massengräber gefunden, wo Tito und seine Schergen die Toten nach den Massenhinrichtungen verschwinden hat lassen. In den Wäldern um Maribor und am Pohorje liegen vermutlich über 100.000 Skelette. Unmittelbar nach der Verscharrung dieser Hingerichteten kam es 1945 durch die dünne überdeckende Erdschichte zu Verwesungsgasgeräuschen , welche damals von den dort lebenden Bauern deutlich gehört wurden. Diese sagten dann unter sich nur "Tito spricht". Bleiburg ist zum "kroatischen Kalvarienberg" geworden. Domobranci, Ustaschi und Tschtniks wurden genauso grausam hingemetzelt wie Altösterreicher aus dem Raum Kocevje (damals Gotschee) oder Italiener massenhaft in den Foiben verschwanden. Ich selbst habe bei biologischen Höhlenforschungen bei Kocevje 1969 zugemauerte Höhleneigänge gefunden und wir ahnten schon damals warum. Tito brauchte keine KZ wie die Deutschen, er ließ sofort hinrichten. Und die ganze Welt hoffierte diesem Massenmörder nach dem 2. Weltkrieg, der wahrscheinlich über 600.000 nach dem Krieg hinrichten ließ. Es ist widerlich.

Nach Titos Tod war es nur eine Frage der Zeit, wann der nur künstlich niedergehaltene gegenseitige Rassenhaß ausbrechen würde. Jeder gegen Jeden, keiner mag den anderen. Slowenen, Kroaten, Serben, Bosnier, Mazedonier, Kosovaren, Montenegriner, alle hassen sich kreuz und quer. Als der slowenisch serbische Krieg zu Ende gegangen ist, verhöhnten die abziehenden Serben die Slowenen mit den Worten: "Ihr werdet schon sehen, was ihr für Nachbarn bekommen werdet". Gemeint war das "Brudervolk" der Kroaten". Ein in Slowenien nicht unbekanntes Sprichwort soll alles klar verdeutlichen: "Pazi se hrvata, hrvat je tat", was soviel heißt wie "Gib Acht vor einem Kroaten, der Kroate ist ein Dieb" oder auch "Hrvat je tat, spredaj lakota, zadaj glad", was soviel heißt wie "Der Kroate ist ein Dieb, vorne Hunger und hinten Hunger" (perfiderweise ist lakota slovenisch und glad kroatisch). Der Vergleich mit "Kauf nicht beim Juden ein, denn der ist ein Betrüger" drängt sich einem geradezu auf. Die Entsetzlichkeiten der 90iger Jahre in Srebrenica und Vukovar sind ein beredtes Zeugnis was von slawischer Brüderlichkeit zu halten ist. Da ich Freunde in fast allen diesen exjugoslawischen Ländern habe, darf ich gar nicht länger darüber Nachdenken, denn sonst bekomme ich Herzschmerzen und Depressionen. Rassismus ist auch immer die Triebfeder für die Zerstörung von Kulturgütern des Anderen, ob es Bücherverbrennungen der Nazis sind, Sprengen der Buddhastatuen in Bamiyan durch die Taliban oder die Zerstörung der Brücke über die Neretva in Mostar.

Mostar 1975. Dieses unglaubliche Kleinod der Architektur wurde aus blindem Hass auf die bosnischen Moslems zerschossen von den katholischen Kroaten. Nicht einmal die Nazis haben das getan.1993 war es mit dieser alten Herrlichkeit vorbei. Nun wurde mit enormen Geldmitteln die Brücke aus den Trümmern wieder restauriert. Verrückt !

Die über 1500 Jahre alten Buddha Statuen wurden 2001 von den verrückten Taliban in ihrem religiösen Wahn und Hass auf alle nichtgläubige Menschen gesprengt. Ein außerordentliches Kunstwerk wurde sinnlos zerstört. Niemand hatte etwas davon, aber die Welt einen ungeheuerlichen Verlust.

In unserer schönen EU Hauptstadt Brüssel ist gleich neben dem herrlichen Platz Grand Place eine Seitengasse mit einer kleinen Statue von Everard t'Serclaes, der die Flamen aus Brüssel vertrieb. Jeder Walone streicht darüber, denn das soll Glück bringen. Es ist symbolisierter Rassismus, denn die Walonen mögen die Flamen nicht.

Ein Denkmal zu Ehren Everards, richtiger eher ein Denkmal des Rassismus.

Alle Jahre wieder dieselbe Provokation. Nirgendwo in Europa versteht man das.

Innerhalb der EU wird man mit dem Rassismus im schönen Baskenland nicht fertig, ja schlimmer noch was sich in Nordirland abspielt. Obwohl sie alle Iren sind (oder sollte man nicht besser die Irren sagen), die gleiche Sprache, ja den gleichen Dialekt sprechen, schlagen sie sich schon traditionell und "kultisch" gegenseitig die Schädel ein. Die Oranjes marschieren und provozieren, die Anderen werfen wieder Bomben und solche werden wieder postwendend zurückgeworfen. Es ist zum verzweifeln. "I have a dream" möchte ich in Anlehnung an die Worte eines großen Mannes sagen, ich träume, daß Volksschulkinder alleine in Belfast zur Schule gehen können. Das kann doch kein vermessener Traum sein. Die Welt ist ein einziges Tollhaus, Rassismus überall, es ist schrecklich. Als analytischer Mensch versuche ich zu ergründen, warum das so ist und was die Ursachen sind. Mehrere Faktoren spielen eine wesentliche Rolle:

1.) Einmal ist es die Vielfalt und Verschiedenartigkeit der Menschen, das Aussehen, die Hautfarbe, der Wuchs. Man soll endlich mit dem Gefasel aufhören, daß es keine verschieden Menschenrassen gibt. Ein Japaner schaut anders aus als ein Österreicher, ein Ghanese schaut anders aus als ein Andino und ein Hottentotte schaut anders aus als ein Maori. Ist es schlimm, wenn man von hunderten Menschenrassen spricht? Man soll doch dazu stehen. Im Zeitalter der "political correctness" darf man nicht mehr Neger sagen, jetzt heißt es Schwarzafrikaner. Somit gibt es auch Weissafrikaner, Weisseuropäer und Schwarzamerikaner usw. Merken sie auch schon den qualifizierenden rassistischen Unterton dabei, da hat für mich das Wort Neger eigentlich weniger negativen Beiklang als das Wort Schwarzafrikaner. Entscheidend ist nur die Gleichbehandlung und Gleichwertigkeit der vielen Menschenrassen, verschieden sind sie allemal, ob wir es akzeptieren oder nicht. Nur die respektvolle Achtung des andern Menschen ist wichtig, das Entgegenbringen von Liebe und Verständnis zum "Anderen" gibt dem klassischen Rassismus keine Chance.

2.) Die Unkenntnis fremder Sprachen bei gleichzeitiger Betrachtung der Vielsprachigkeit der Menschheit fördert den Rassismus. Hebung des Bildungsstandards, insbesondere das Erlernen der fremden Sprache kann nicht genug gefördert werden. Und nicht nur Englisch alleine ist wichtig. Bestes Beispiel für eine diesbezügliche rassistische Unterdrückung ist das Verbot der kurdischen Sprache in der Türkei. Hunderte Sprachen werden in Indien und ebenso in China gesprochen, doch sowohl da wie dort gibt es eine gemeinsame Sprache, nämlich Hindi und Mandarin. Das lehrt uns, daß jeder Mensch neben seiner Muttersprache eine verbindende Sprache können sollte (Englisch, Spanisch oder Französisch) und darüber hinaus eine Sprache eines seiner Nachbarn. Im Zeitalter der Globalisierung sollte man wenigstens die einfachsten und häufigst gebrauchten Worte erlernen, wenn man ein Land bereist. Die Herzen öffnen sich, wenn man wenigsten "nakuna matata" sagt, wenn man nach Kenia reist. Ein "salamaleikum" und ein "schalom" sind sicherlich rassismusabbauend, ebenso wie ein freundliches "grazie" oder "hvala lepa". "Ballermann" ist nicht der richtige Weg, minimales Eingehen auf die einfachen Sitten des Gastlandes ist da schon eher das Richtige, und wenn sie in Indien nur die Hände falten und sich höflich verneigen, wird man ihnen anders begegnen, als wie es leider meist bei der gezeigten Überheblichkeit der Fall ist.

3.) Die Religionen, insbesondere die Monotheistischen sind rassismusfördernd. Das Nichtrespektieren des anderen Glaubens, die Missionierungswut, ja die gewaltsame Aufzwingung der Religion führen zu Haß und Rassismus. Fritz Hochwälders Theaterstück "Das heilige Experiment" ist ein Zeugnis für Religionsfanatismus, der in den Herbsttagen des Jahres 2001 besonders häufige Ruf fanatischer Moslems nach dem Djihad ist auch nichts anderes. Wenn Salman Rushdie seine "Satanischen Verse" losläßt, so ist dies ebenso Blasphemie, wie wenn ein Pseudokünstler und Kinderschänder namens Brus ein Bild malt, wo der Papst und Mutter Theresa mit symbolisierten Genitalien dargestellt werden. Abgesehen davon, daß Provokation keine Kunst ist, sonder nur ein Ablenken vom eigenen künstlerischen Unvermögen, ist dies eine üble und verwerfliche Mißachtung von gläubigen Menschen. Es ist auf dieselbe Stufe zu stellen, wie das beschmieren von jüdischen Grabdenkmälern durch verblendete Neonazis. Zwar ist eine Verfolgung Salman Rushdis durch ständige Todesdrohung (Fatwa) absolut abzulehnen, eine Ächtung oder Nichtbeachtung solcher "Künstler" sollte aber erlaubt sein.

4.) Sitten und Bräuche, welche im Laufe langer Zeiträume sich bei allen Ethnien entwickelt haben und wenn sie nicht ausgelebt werden können, sind oft auch eine Ursache für Rassenhaß. Insbesondere dann, wenn einem Volk andere Bräuche aufgezwungen werden, welche es gar nicht haben will. Die Cocacolaisierung der Welt ist wohl auch eine Ursache für die Unbeliebtheit der USA. In der argentinischen Provinz Jujui hat vor einigen Jahren unter den Andinos ein Umdenken begonnen, sie wollen weg vom "Hugo americano" (gemeint ist Coca Cola) und zurück zu ihrer traditionellen Chicha. Rassismus pur entsteht immer dann, wenn man einem Volk dessen Kunst und Kultur einschränkt oder nimmt. Daher ist auch Integration und Anpassung an ein Gastvolk ebenso wichtig, wie die eigene Tradition. Sonst entsteht Fremdenhaß, welcher ja nur eine Sonderform des Rassismus ist.

An dieser Stelle sei auch gesagt, dass es eigentlich nur zwei Arten von Menschen gibt, nämlich anständige und unanständige und das weltweit. Leider ist es für die anständigen Menschen ein Minderheitenproblem

b.) Der wahre Rassismus

Und doch ist der oben geschilderte Rassismus, der ja nur Bruchstückhaft den weltweiten Wahnsinn aufgezeigt hat, nichts gegen den eigentlichen großen Rassismus der Menschheit. In Wahrheit gibt es eigentlich nur zwei Menschenrassen oder sollte man besser sagen Menschensorten, nämlich Mann und Frau. Und die "Rasse" Frau ist immer die unterdrückte, dies weltweit ohne Ausnahme, in einem Land weniger und in einem anderen Land mehr. Dieser wahre Rassismus ist nicht Sache des Hirnes sondern ausschließlich Sache des Muskels. Der Mann ist stärker als die Frau, also kann er leicht Gewalt durch seine überlegene Körperstärke ausüben. Das ist weltweit so, die Frau wird geschlagen, unterdrückt und zu Hauf vergewaltigt. Sie kann dem Mann nicht einmal davonlaufen, denn der Mann läuft schneller. Auch davonspringen kann sie auch nicht, denn der Homo maskulinum springt höher und weiter. Diese biologische Gegebenheit ist die Wurzel allen Übels. Würde der Verstand regieren und nicht der Muskel wäre es um unsere Welt besser bestellt. Ergo ist und war es, das Ziel des Mannes die Frau von Bildung und Wissen fernzuhalten, bei einigen Völkern mehr, bei anderen weniger. Weltweit wird die Frau als dumm hingestellt und der Mann als Geistesgröße gepriesen ("die Frau hat weniger Hirnmasse als der Mann"). Tatsache ist, dass die Frau XX Chromosomen hat, der Mann aber XY. Tatsache ist auch, dass Intelligenz und Denkvermögen nur von X Chromosomen getragen werden, Y Chromosomen sind dafür vollkommen belanglos. In Europa und in Amerika ist die Situation ja schon einigermaßen gut, aber noch immer weit weg von einer Gleichberechtigung zumindest in den unteren sozialen Schichten. In Südamerika und in Asien ist die Situation der Frau schlecht bis sehr schlecht. In Afrika ist die Lage der Frau in den meisten Ländern katastrophal. Weltweit aber besonders häufig in Afrika werden die Frauen beschnitten, genauer gesagt, übelst verstümmelt. Im Namen des Islam und der Tradition. In Wahrheit ist es übelste sexuelle Unterdrückung, mit dem Ziel, den Mann hervorzuheben. Es wird jedem anständigen Menschen schlecht, wenn man die genauen Details dieser wahnwitzigen Prozedur kennt. Die 3 Arten der Frauenbeschneidung führen zu einer vollkommenen Verelendung der Frauen und in Folge zu einer totalen Abhängigkeit und Willenlosigkeit gegenüber dem Mann. Als anständiger Mann muss man sich schämen, Mann zu sein. Wenn man sich eine Weltlandkarte ansieht, und alle Länder anzeichnet, wo der Artenschutz besonders schlecht ist, so wird man verblüfft erkennen müssen, dass es dieselben Länder sind, wo der Stellenwert der Frau besonders gering ist. Überall dort wo Machoismus im Vordergrund steht ist die Mißachtung der lebenden Zelle, sei es Tier oder Pflanze gang und gäbe (siehe dazu mein Flugblatt "Ist CITES männlich ?").


Eine Frau hat vor dem Leben mehr Achtung als der Mann. Vor einiger Zeit war eine beeindruckende Äußerung einer Palästinenserin im TV zu hören. Anlass war ein Selbstmordattentat eines von erwachsenen Mullahs fanatisierten jungen Palästinensers. Der Vater des verblendeten Terroristen war stolz auf seinen Sohn, er sei ein Heiliger und Märtyrer, meinte er. Die Mutter sagte anderes. Sie bedauerte den Verlust des geliebten Sohnes, sie bedauerte aber auch den Tod jener unschuldigen Menschen, welche ihr Sohn mit in den Tod gerissen hat. Es ist dazu eigentlich nichts mehr zu sagen. Es sind vorwiegend die Frauen, welche gegen den Hunger in vielen Ländern ankämpfen. Für die weltweite Überbevölkerung sind nicht die Frauen verantwortlich, sondern in erster Linie die Männer. Rücksichtslos werden Frauen geschwängert, Hauptsache es hat dem Mann Spaß gemacht. Familienplanung war noch nie Sache der Männer, wenige ausgenommen. Kriege werden von Männern angezettelt und durchgeführt. Es ist erschreckend wie leichtfertig Männer töten können. Die Religionen tun ein Übriges dazu, sind doch alle Religionen Männerreligionen, Gott ist männlich, gleich ob er Jesus, Allah, oder Shiva heißt. Weibliche Götter oder Heilige spielen bestenfalls eine untergeordnete Rolle. Alle Engel sind männlich. Außerdem ist der Mann nach dem Ebenbild Gottes gemacht worden, die Frau nur aus der Rippe des Mannes. Und das ist ja noch ein Glück, man stelle sich vor, sie wäre aus dem Hirn des Mannes gemacht worden. Treibende Kraft für Rassismus und Fanatismus ist praktisch immer der Mann, zu allen Zeiten der Menschheitsgeschichte. Die SS und die SA war ausschließlich Männersache, ebenso wie die Taliban in ihrem fanatisch religiösen Wahn alles unterdrückten, insbesondere wurden die Frauen zur totalen Knechtschaft verdammt.

Für die Menschheit und für den noch schönen Planeten Erde sehe ich nur dann eine Zukunft, wenn die absolute Gleichberechtigung der Frau weltweit erreicht wird. Vollkommener Bildungszugang für die Frauen muß erreicht werden. Alle Führungskräfte der Welt müssen dies begreifen und ensprechend handeln. Alle Verfassungen und alle Gesetze müssen für Mann und Frau gleich sein. Und nicht nur am Papier. Die Frauen müssen über ihren Körper ebenso frei entscheiden können wie über materielle Angelegenheiten. Auf Politik, Gesellschaft und Kultur muß die Frau ebensoviel Einfluß haben wie der Mann, dies in allen Ländern und in allen Kulturen. Es muß erreicht werden, daß der Verstand regiert und nicht die Muskelkraft. Wer gegen den Hunger ist, muß helfen die Situation der Frau zu verbessern und gleichzustellen. Wer erkennt, daß die Überbevölkerung der Menschheit in eine Katastrophe führen wird, der soll beitragen den Machoismus zum verschwinden zu bringen. Wer keinen herkömmlichen Rassismus will, braucht nur die Rasse Frau unterstützen. Wer die Artenvielfalt unserer Natur erhalten will und erkennt, daß mit einigen Tier und Pflanzenhybriden ein Überleben der Menschheit nicht möglich ist, muß der Frau den Platz einräumen, der ihr von der Natur aus gebührt.

Gleichwertig und gleichberechtigt neben dem Mann

A R T E N S C H U T Z    =     N A T U R S C H U T Z
A R T E N S C H U T Z    =     U M W E L T S C H U T Z
A R T E N S C H U T Z    =     B I O T O P S C H U T Z
A R T E N S C H U T Z    =     T I E R S C H U T Z
A R T E N S C H U T Z    =     P F L A N Z E N S C H U T Z

ARTENSCHUTZ     =     MENSCHENSCHUTZ

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